Blogs erfreuen sich wachsender Beliebtheit: Millionenfach teilen Menschen von der Hausfrau bis zum Rechtsanwalt der Welt ihre Gedanken mit.
Bei Strategiepool ist es unser täglich Brot, Menschen vom Bloggen zu begeistern. Bisweilen herrscht die Annahme vor, eine Onlinepräsenz ließe sich auf eine Website und einen Facebook-Account reduzieren, vielleicht noch Twitter dazu. Wozu bloggen, wenn man doch die “Standard-Kanäle” des Internets bespielt?
Es gibt mehr Gründe, als man glauben mag.
1. Das Blog als Marketinginstrument
Unserer Erfahrung nach rangiert „Geld verdienen“ bei den Gründen für das Betreiben eines Blogs unter den ersten Plätzen. Das Marketingpotenzial eines Blogs kann enorm sein, muss allerdings richtig benutzt werden: Anders als in der klassischen Reklame treten knallharte Werbebotschaften gegenüber dem kombinierten Effekt von Vertrauen, Reputation und Einblicken in die Unternehmenswelt in den Hintergrund. Ziel ist es, eine persönliche Bindung zwischen Leser und Autor/Unternehmen herzustellen.
2. Von der eigenen Persönlichkeit überzeugen
Blogs können Einblicke in Ihre Gedanken und Ideen gewähren und sind zudem nicht auf eine bestimmte Zeichenzahl begrenzt. Ein Blogbeitrag kann so kurz oder lang sein, wie er eben sein soll.
3. Einen eigenen Ruf im Netz aufbauen
Auf Ihrem Spezialgebiet können Sie sich mit einem Blog eine ganz eigene Reputation aufbauen. Sobald die gängigen Suchmaschinen für Ihren Namen Expertenbeiträge vorschlagen, baut sich das Vertrauen in Ihre Expertise quasi von ganz alleine auf.
4. Brand Awareness erzeugen
Was niemand kennt, wird niemand kaufen. Wie ist es machbar, dass ein Produkt oder eine Dienstleistung mit einer schnellen Google-Suche, vielleicht auch schlicht einer nach Ihrem Namen, auffindbar ist? Brand Awareness – die Markenbekanntheit – wächst, wenn die Marke über ein beliebtes Blog der Welt näher gebracht wird. Darüber hinaus kann neben der Bekanntheit langfristig auch auf Markenloyalität hingearbeitet werden.
5. Eine Community mit (potenziellen) Kunden schaffen
Kehrt in einem Unternehmen erst einmal Routine ein, bleibt die kritische Selbstreflektion bisweilen auf der Strecke. Der Kommentarbereich eines Blog kann bisweilen zu Interaktion und Feedback, Kritik, Wünschen oder Verbesserungsvorschlägen ermuntern. Der rege Austausch mit interessierten Lesern intensiviert die persönliche Bindung und macht das Blog greifbar als Plattform für den Dialog.
6. Employer Branding/recruiting
Sie sind ein erstklassiger Arbeitgeber und möchten, dass die Öffentlichkeit davon erfährt? Mit einem Blog können Sie sich selbst als Marke für potentielle Bewerber aufbauen – das hat nicht nur einen wichtigen PR-Effekt, sondern führt bei der nächsten Stellenausschreibung auch zu ernsthaft interessierten Bewerbern. Durch gekonntes Employer Branding auf Ihrem Blog sprechen Sie gezielt die idealen Kandidaten an.
Und die Liste geht noch weiter…
Neben solchen marketingrelevanten Aspekten des Bloggens, lassen sich mengenweise andere Gründe für ein Unternehmensblog finden. Beispielhaft erwähnt:
- Häufige Fragen der Community können in einem Blogbeitrag geklärt werden
- Das eigene Engagement, z.B. für die Umwelt oder soziale Zwecke, kann auf dem Blog subtil hervorgehoben werden
- Branchennews lassen sich zeitnah aufbereiten und präsentieren
- Neue Produkte oder Dienstleistungen können im Blog vorgestellt werden
- Als Plattform kann das Blog benutzt werden, um positive Resonanz anderer Medien herauszustellen oder auf Kritik zu reagieren
- Gelegentliche Gastbeiträge von Experten können das professionelle Image untermauern
Denkbar ist auch ein Blick hinter die Kulissen neuer Werbekampagnen des Unternehmens. Ehrliche und transparente Einblicke wie diese bieten einen enormen Glaubwürdigkeitsgewinn.
Aber was ist mit den Kosten?
Bei so vielen Vorteilen ist es verständlich, wenn Sie sich womöglich zunächst etwas erschlagen fühlen. Ein Blog aktuell, relevant und ansprechend zu halten ist für Unternehmen mehr als nur ein Hobby. “Das”, werden viele sich jetzt vielleicht denken, “kann doch nicht günstig sein”.
Ist es auch nicht – allerdings sollten Sie ein Unternehmensblog als langfristige Investition betrachten.
Insbesondere in der Anfangsphase kosten Blogs mehr, als sie einnehmen können. Ein neues Blog muss sich einen Namen aufbauen und setzt als Teil seiner Strategie mittelfristig auf organisch wachsenden Traffic. Wird das Web einmal auf Sie aufmerksam, führt content marketing auf Dauer zu einem potenziell stark skalierbaren Bekanntheitsgrad. Auf lange Sicht sind die Kosten eines Blogs marginal, verglichen mit seinen Einnahmen.
Deshalb: Werfen Sie beim Gedanken an Ihr eigenes Blog nicht das Handtuch – Blogging ist eine spannende und hocheffektive Spielart der neuen Medien, die sich auf Dauer echt lohnen kann! Schließlich werden global über 409 Millionen Blogbeiträge pro Monat gelesen – Tendenz: Steigend.
Wie Sie sehen, kann die Welt des Bloggens groß und verwirrend sein. Lassen Sie sich davon nicht einschüchtern und teilen Sie uns doch in den Kommentaren mit, ob Sie selber schon einmal ein Blog betrieben haben oder betreiben. Ist es ein persönliches oder ein Unternehmensblog? Wir freuen uns auf Ihre Kommentare!
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