Blogs sind für Unternehmen ein mächtiges Spielzeug. Während Medien wie Facebook und Twitter auf möglichst kurze und knackige Botschaften setzen und Nutzer mit einer Flut schneller Nachrichten erschlagen, kommen Blogs ganz ohne Zeichenlimit aus. Außerdem bieten sie viel mehr an als bloße Werbebotschaften. Im Blog kann sich Lustiges mit Persönlichem mischen. Einblicke in den Unternehmensalltag wechseln sich ab mit hilfreichen Tipps und Tricks. Dank Blogging können Leser aus dem Erfahrungsschatz des Unternehmens lernen und sich dabei an die Marke binden. Das hilft beim brand building ebenso wie beim employer branding – Begriffe, die weit mehr sind als bloße Marketing-Buzzwörter. Und ganz wie von alleine steigt mit den Bloginhalten auch noch das Ranking auf Suchmaschinen, denn wo viel Nützliches zuhause ist, werden Google und Konsorten nahezu magnetisch angezogen.
Da liegt es nahe, bei der erstbesten Gelegenheit ein Blog aufzusetzen und den ersten Beitrag zu verfassen. Wer schnell mit der Feder ist, hat die ersten Beiträge im Nu verfasst. Bald gesellen sich ein Dutzend Weitere dazu.
Und dann: der Burn-out. Die Themenliste ist erschöpft.
Wie finden Sie Themen zum Blogging?
Ist der Fundus an Ideen erst einmal erschöpft, sollten Sie keinesfalls aufgeben. Die Schreibblockade ist völlig normal, sobald die ersten Themen aus dem Weg sind. Lassen Sie deswegen Ihr Blog nicht versauern – es findet sich garantiert noch ein Thema. Auf keinen Fall aber sollten Sie warten, bis Sie von der Muse geküsst werden. An der Wartezeit für spontane Inspiration ist so manches Blog gescheitert.
Erstellen Sie einen Redaktionsplan. Das „Ausbrennen“ beim Blogging ist häufig eine Folge mangelnder Planung. Wenn jedes Blogthema von einem spontanen Einfall gleich vor der geplanten Veröffentlichung abhängt, werden Ihnen über kurz oder lang die Ideen ausgehen. Ein großzügiger Ideenpool im Redaktionsplan verhindert diese Situation im Kern. Haben Sie oder jemand aus Ihrem Betrieb zwischendurch einen guten Einfall, schreiben Sie diesen am besten direkt auf eine Liste. Auch wenn aus dem Beitrag in naher Zukunft oder vielleicht nie etwas wird, können solche Ideen irgendwann eine Schreibblockade überwinden.
In die Liste gehören auch Fragen oder Probleme Ihrer Kunden. Bemerken Sie irgendwo Auffälligkeiten oder Fragen, die Sie elegant auf Ihrem Blog beantworten können? Machen Sie eine Notiz auf Ihrer Liste.
Der erste Schritt zur Themenfindung ist die Recherche. Interessieren Sie sich aktuell für ein Thema aus Ihrem Unternehmensbereich? Immer rein damit in eine Suchmaschine Ihrer Wahl! Erstellen Sie eine Liste relevanter Artikel und fassen Sie die wichtigsten Informationen daraus für sich zusammen. Tauchen bestimmte Wörter besonders häufig auf, haben Sie auch gleich schon einen Aufhänger für Ihr Thema – und Keywords für den SEO-Mehrwert.
Werfen Sie einen Blick auf andere Publikationen
Sicherlich gibt es in Ihrem Unternehmensbereich noch andere Blogs oder Fachzeitschriften. Natürlich sollten Sie diese beim Blogging nicht 1:1 kopieren, aber es lohnt sich, einen Blick auf die Branche zu haben. Gibt es neue Entwicklungen, Technologien oder Änderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen? Solche Themen haben immer auch einen gewissen Nachrichtenwert. Themen finden sich unter Umständen auch in nicht fachrelevanten Tageszeitungen oder auf Videoplattformen wie YouTube. Grundsätzlich gilt: Inspiration findet sich nahezu überall. Schränken Sie sich bei der Recherche nicht allzu sehr ein. Gehen Sie erst in die Breite, dann in die Tiefe – Ihre Quellen sortieren können Sie später immer noch, wenn ein entsprechend großer Pool davon existiert.
Hier noch ein Ansatz: Denken Sie „von innen nach außen“. Fangen Sie also bei der Themenfindung mit Fragen oder Problemen an, die sehr nach an ihrem täglichen Geschäft sind. Erweitern Sie dann den Umkreis möglicher Themen, indem Sie daraus relevante Ideen ableiten, die vielleicht mit Ihrem Geschäft zu tun haben, aber nicht exakt Ihr täglich Brot sind. Es kann helfen, eine Karte mit Kreisen zu zeichnen. Im Zentrum stehen Sie und Ihr Betrieb, Kreise um Sie herum könnten mit Ihren Kunden, Lieferanten, der Gesellschaft oder dem Gesetz zusammenhängen.
Sobald Sie Ihre Ideenliste sortieren und gewichten, fallen bestimmt ein paar interessante Themen für den Redaktionsplan auf.
Die Schildkröte gewinnt das Rennen
Die „Geheime Soße“ erfolgreicher Blogs ist, dass sie regelmäßig Inhalte veröffentlichen. Die Analogie der Schildkröte passt ideal dazu. Behalten Sie im Hinterkopf, dass Blogging ein Marathon ist, kein Sprint – veröffentlichen Sie regelmäßig in einem passenden Tempo, dann geht Ihnen über lange Zeit nicht die Puste aus. Mit einem vernünftigen Redaktionsplan und der Bereitschaft, tief zu recherchieren, können Sie Ihr Blog Schritt für Schritt zum Langzeit-Erfolg führen.
Möchten Sie ein eigenes Unternehmens-Blog, haben aber keine Zeit oder Lust, eigene Beiträge zu verfassen? Kontaktieren Sie uns! Wir stehen Ihnen gerne bei allen Fragen rund um SEO, Webdesign und Content Marketing zur Seite.