Platz 1 der Suchergebnisse auf Google zu erreichen ist für Unternehmen enorm wichtig. Immerhin ist Google die am meisten genutzte Suchmaschine der Welt und viele Besucher verlassen sich auf die ersten Suchergebnisse. Der Kampf um die oberen Listenplätze ist also ein Kampf um Aufmerksamkeit und Relevanz. Das haben auch Marketing-Agenturen für sich entdeckt. Sie machen vollmundige Versprechungen, die sich teilweise ins Absurde steigern. Ein garantierter Platz 1 in den Google-Ergebnissen wird dann etwa versprochen. Manche nehmen noch andere Zahlen in die Hand und garantieren etwa 8 – 12 neue Aufträge. Klingt das zu gut, um wahr zu sein? Leider ist es das nämlich auch. Die Welt der Suchmaschinenoptimierung ist spannend und herausfordernd, aber sie ist kein Raum für Garantien.
SEO: Wie tickt der Algorithmus?
Zunächst einmal: Natürlich ist es möglich, dass eine Webseite auf Platz 1 der Google-Suchergebnisse kommt. Problematisch wird es mit Versprechungen oder „Garantien“, denn Google funktioniert so schlichtweg nicht.
Der „Weg auf Platz 1“ ist so alt wie Suchmaschinen selbst. In den Anfangszeiten waren Suchmaschinenalgorithmen noch recht simpel gestrickt: Je öfter ein Keyword auf einer Seite auftauchte, desto relevanter musste diese Seite wohl sein. Schon waren die ersten „SEO-Hacks“ gefunden. So versteckten eine Zeit lang viele Webseiten Keywords, indem sie den Text wie den Seitenhintergrund einfärbten und damit für Besucher „unsichtbar“ machten. Unter den eigentlichen Seiteninhalten konnten sich so massive Listen mit Keywords verstecken. Der Nutzen für Besucher war gleich null.
Allerdings ist auch Google nicht auf den Kopf gefallen und arbeitet seit über 20 Jahren an immer ausgefeilteren Methoden, solche Tricksereien herauszufiltern. Wer früher schon einmal mit SEO in Berührung gekommen ist, kennt vielleicht noch „Link-Building-Netzwerke“. Der Sinn solcher Netzwerke besteht ausschließlich darin, dass bestimmte Webseiten möglichst viele eingehende Links haben und damit als „relevant“ gelten.
Wichtig dabei: Sowohl Keywords als auch eingehende Links sind nach wie vor völlig legitime Methoden in der Suchmaschinenoptimierung. Es ist nur so, dass moderne Algorithmen Manipulationsversuche erkennen und abstrafen. Heutzutage ist SEO ein großer Werkzeugkasten, der ohne einen langen Atem und ernsthafte Arbeit wenig Sinn hat.
Was ist gute Suchmaschinenoptimierung?
„Relevanz“ ist das Stichwort Nummer 1 für jede Suchmaschine. Je relevanter eine Webseite für ein bestimmtes Keyword ist, desto wahrscheinlicher ist ihr Aufstieg in den Suchergebnissen. Dafür gibt es unzählige Methoden, etwa die erwähnten Keywords. Von denen gibt es gleich zwei Arten: „Short Tail“ und „Long Tail“. Short Tail sind Keywords, die nur aus einem Wort bestehen, also keinen angehängten „Schwanz“ zusätzlicher Wörter haben. Wer etwa Staubsauger verkauft, kann das Wort „Staubsauger“ als Short-Tail-Keyword nutzen, „Welcher Staubsauger ist für Allergiker geeignet?“ wäre dagegen eine lange Phrase, also Long Tail. Der Sinn dahinter ist, dass Menschen, die ein Produkt suchen, eben nicht ausschließlich kurze Wörter nutzen. Wer einen Staubsauger für Allergiker sucht, wird vielleicht eher die ganze Phrase eintippen.
Keyword-Optimierung besteht also darin, die kurzen und langen Keywords möglichst sinnvoll auf der Webseite einzubinden. Dabei muss ein Gleichgewicht bestehen zwischen relevanten Keywords und sinnvollem Text, in den sie eingebettet sind. Wie genau dieses Gleichgewicht aussieht, das weiß nur Google selbst. Die Zuverlässigkeit der Suchergebnisse hängt nun einmal davon ab, dass Keywords möglichst schwer zu manipulieren sind.
Aus diesem Grund legen wir unseren Kunden auch immer wieder nahe, ein unternehmenseigenes Blog aufzusetzen. Ein Blog bietet viel Raum für kurze oder lange, informative(!) Texte zum Produkt oder zur Dienstleistung. Dort lassen sich Keywords aller Art prima unterbringen, ergeben Sinn und füttern Relevanz in die Suchmaschine. Google nutzt außerdem die Verweildauer der Besucher als Faktor für das Webseiten-Ranking. Springen also sehr viele Nutzer in kurzer Zeit wieder ab, kann die Webseite nicht sehr relevant für sie sein. Oberstes Ziel für Keywords ist deshalb, echten Mehrwert zu liefern.
Auch eingehende Links sind ein Zeichen für Relevanz. Und auch hier wiederholt sich dasselbe Muster wie bei Keywords: Wer gute Inhalte liefert, zieht natürlich auch Links an. Dafür braucht es keine großen Netzwerke oder Tricksereien: Etabliere dich als Experte auf deinem Gebiet und andere Webseiten werden auf deine Seite verlinken.
Das Geheimnis des Erfolgs – wie geht es auf Platz 1?
Keywords und Link Building sind nur zwei SEO-Werkzeuge von vielen. Die schiere Bandbreite an Möglichkeiten ist nahezu unerschöpflich. Ein paar Gedankenansätze: Alt-Texte für Bilder, Seitenladegeschwindigkeit, Seitenoptimierung für Mobilgeräte und ausgehende Links sind allesamt SEO-relevante Maßnahmen. Welche davon einzeln welches Gewicht hat, kann nur Google am besten abschätzen. Im Umkehrschluß bedeutet das: Sie sind allesamt wichtig und lohnenswert. Wenn eine Webseite von Anfang bis Ende optimiert ist und einiges an Zeit und Mühe in sie geflossen ist, kann sie auf Platz 1 der Suchergebnisse landen. Wohlgemerkt: kann. Denn was in Google auf Platz 1 landet, entscheidet letztendlich der Algorithmus, und jede Webseite streitet darum mit zig Millionen anderer Webseiten.
Fazit
Ist die Bestrebung nach Platz 1 auf Google verlorene Liebesmüh? Wir sagen: Nein, es lohnt sich! Ein langer Atem und viel Arbeit kann auf den ersten Platz der Liste führen – und selbst wenn nicht, hat eine gut optimierte Webseite immer die Chance, in die ersten Suchergebnisse zu kommen. Das wiederum hat Auswirkungen auf Verkaufs- oder Auftragszahlen und lohnt sich langfristig. SEO ist ein langsames Spiel, das über die Zeit immer mehr Aufmerksamkeit anzieht und langfristig Kunden und Interessenten bindet. Es ist kein goldener Trick, der dich in zwei Wochen auf Platz 1 der Google-Ergebnisse bringt und die Auftragslage kurzerhand verdoppelt. Wer ernsthaft an SEO und Online-Marketing herantreten will, sollte das also mit realistischen Erwartungen tun – und sich nicht von hochtrabenden Versprechungen blenden lassen.
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