“Funnel” kann man nicht ohne “fun” schreiben. Das hat auch seinen Grund, denn dieses Tool erfreut sich seit einer Weile großer Beliebtheit im Marketing. “Funnel” kommt aus dem Englischen für “Trichter”. Ein Funnel fängt also oben breit an und wird dann nach unten hin zunehmend enger. Aber was genau ist damit gemeint?
Das Funnel-Prinzip
Im Marketing bezeichnen Funnel die einzelnen Schritte eines Kunden vom ersten Kontakt mit einem Unternehmen bis hin zum abgeschlossenen Geschäft. Der Trichter an seiner breitesten Stelle wären also beispielsweise Besucher, die zum ersten Mal Deine Website finden. Der Funnel folgt jetzt also der Frage:
Wie viele Schritte durchläuft dieser Besucher, bevor er anbeißt und etwas kauft/einen Termin vereinbart/einen Newsletter abonniert etc?
Im Prinzip lassen sich solche Funnels also online wie offline umsetzen.
Ein großer Vorteil vom digitalen Marketing ist, dass sich jeder Schritt exakt messen lässt. Dazu zählt beispielsweise eingehender Traffic über Suchmaschinen oder soziale Netzwerke an der breitesten Stelle des Funnels. Wie Kunden dann zum Geschäftsabschluss kommen und wie sich die Anzahl der Schritte bis dahin optimieren lässt, ist letztendlich jedem selbst überlassen. Es geht allerdings auch einfacher. Wenn online von Funnels gesprochen wird, sind nämlich meist automatisierte Tools gemeint – und die haben es in sich.
Trichter am praktischen Beispiel
Als grobes Konzept der “Wegoptimierung” vom ersten Besuch bis zum Geschäft sind Funnels einigen noch etwas zu abstrakt.
Wir möchten deshalb einen solchen Trichter vorstellen, wie wir ihn für unseren Kunden Rückstauprofi GmbH & Co. KG eingebaut haben. Auf deren Website befindet sich schon weit oben ein Button für “Jetzt zur Rückstauberatung” in einem Textbereich über Rückstau. Wer die Seite besucht und dort klickt, weiß also zumindest schon einmal, worum es überhaupt geht. Der Button leitet weiter zu einer Art “Über uns”-Seite, in der sich das Unternehmen kurz vorstellt und das Problem (Wasser im Keller) sowie die Lösung (die Expertise von Rückstauprofi) beschreibt. Wenn der potenzielle Kunde jetzt am Ende dieser Seite auf “Jetzt starten” klickt, wird er zu einem kurzen Fragebogen weitergeleitet. Jede der 4 Fragen bezieht sich auf Gebäudezustand und -Lage.
Der Sinn hinter dieser Aktion ist wie erwähnt, die einzelnen Schritte zwischen “Besucher” und “Kunde” bestmöglich zu verkürzen. Einen solchen Funnel aufzusetzen ist ein laufender Prozess, in dem möglichst viel gemessen und optimiert werden sollte. Springen Besucher beispielsweise an einer bestimmten Stelle im Funnel häufig ab, muss an dieser Stelle nachjustiert werden. Auch das ist über automatisierte Tools deutlich einfacher.
Das Ziel eines Funnels muss dabei nicht zwangsläufig direkt ein Verkauf sein. Falls Du selber einen Funnel aufsetzt, kannst Du dafür letztendlich jedes für Dich passende Ziel aussuchen.
Das kann beispielsweise sein, dass sich Besucher in einen Newsletter eintragen, einen Termin vereinbaren oder eben ein Produkt kaufen. Jeder Funnel ist für sich individuell und kann mit etwas Geschick rapide zu Erfolgen führen. Bei der Terminkoordinierung und Prozessoptimierung im Betrieb ist das für Unternehmen jeder Größe sinnvoll. Immerhin lassen sich damit die Vorteile des digitalen Arbeitens voll ausschöpfen.
Hast du noch Fragen zu Funnels oder benötigst du Unterstützung bei deinem Projekt? Hinterlasse uns dazu gerne einen Kommentar oder kontaktiere uns!