Ab Juli 2023 ist es soweit: Google macht einen weiteren Schritt hin zu mehr Transparenz und Glaubwürdigkeit im Ads-Programm. Damit will das Unternehmen dem teils eher dubiosen Ruf von Werbeanzeigen entgegenwirken. Als die wahrscheinlich größte Werbeplattform im Netz zieht Google nämlich auch immer wieder zwielichtige Gestalten an. Die sind zwar zahlungskräftig, haben den Werbeanzeigen über die Jahre allerdings einen schwammigen Ruf eingebracht. Für Suchende im Netz war oft nicht ersichtlich, wer überhaupt hinter einer Anzeige steckt – dabei konnten die Werbeanbieter vieles behaupten.
Neues Verifizierungsverfahren soll für Durchblick sorgen
Seit März 2022 arbeitet Google deshalb daran, den großen Batzen an Werbetreibenden zu verifizieren. Die Verifizierung hat für Nutzer der Suchmaschine einige Vorteile. So können sie jetzt an den Ads selber ablesen, wer die Werbung tatsächlich eingestellt hat. Google selbst kann durch die Verifizierung mit Unternehmen aufräumen, die möglicherweise gar keine Ads schalten dürfen. So bestehen beispielsweise für Unternehmen in der Medizin- oder Finanzbranche hohe Anforderungen. Dank der Verifizierung kann Google diese Unternehmen auf die notwendigen Lizenzen prüfen. Wer in einer zugangsbeschränkten Branche nicht tätig sein darf, wird in Zukunft nicht mehr einfach Werbung auf Google schalten können.
“Infos zur Anzeige”: Transparenz für Besucher im Netz
Werbung auf Google und YouTube ist jetzt mit einem Button “Infos zur Anzeige” ausgestattet. Wer darauf klickt, erhält Informationen zu dem Unternehmen hinter der Werbung. Dazu zählen beispielsweise Name und Standort des jeweiligen Unternehmens. Das gilt übrigens auch für Werbung von Unternehmen, die Googles Verifizierung noch nicht durchlaufen haben. Außerdem stellt Google jetzt eine Datenbank bereit, in der Nutzer nach Unternehmen suchen und sich deren Informationen ansehen können. Dieses Ads Transparency Center ist ein Vorstoß, in den Suchergebnissen für mehr Klarheit zu sorgen. Das scheint Google seit einer Weile deutlich ernster zu nehmen als in der Vergangenheit. Verstöße gegen seine Richtlinien für Werbeanzeigen will das Unternehmen heute besser erkennen und strenger ahnen – im Zweifelsfall auch durch Sperrung des Kontos.
Wir raten allen, die das Verifizierungsverfahren noch nicht durchlaufen haben, dies zeitnah nachzuholen. Alle Informationen dazu stellt die Plattform in ihrem Help Center bereit. Hast Du noch Fragen zu Google Ads oder benötigst Du Unterstützung bei Deiner Online-Werbung? Hinterlasse uns dazu gerne einen Kommentar oder kontaktiere uns!