Google Ads ist unter Werbetreibenden extrem beliebt. Immerhin kann ein Werbeplatz auf der größten Suchmaschine der Welt den Umsatz eines Unternehmens enorm beeinflussen. Seit der Gründung von Ads herrscht deshalb ein harter Kampf um die Anzeigen – und den lassen sich Unternehmen einiges an Geld kosten. Darunter finden sich regelmäßig auch Geschäfte, mit fragwürdigen Geschäftsmodellen. Google nennt als Beispiele für Richtlinienverstöße etwa Unternehmen, die
- unlauteres Verhalten ermöglichen
- nicht freigegebene Substanzen anbieten
- Schusswaffen, deren Einzelteile und Waffen generell verkaufen
- Tabak anbieten
Bislang war Google bei der Ahndung solcher Richtlinienverstöße recht lax vorgegangen. Wer geschäftsmäßig Regelbrüche auf Ads brachte, musste von dem Suchmaschinenriesen keine größeren Probleme erwarten. Anders liegt die Sache bei schwerwiegenden Verstößen wie etwa explizit illegalem Verhalten, was Google schon immer mit einer Kontenschließung sanktioniert hat. Doch auch die „kleineren Fische“ müssen sich jetzt Sorgen machen, denn Google will gegen wiederholte Richtlinienverstöße jetzt härter vorgehen.
Neues Warnsystem soll Übeltäter bei Richtlinienverstößen abschrecken
Google bedient sich dafür eines Systems, das im legalen Kontext der USA auch als „three strikes“ bekannt ist. Wenn das System einen Werbetreibenden bei Richtlinienverstößen erwischt, erhält dieser zunächst eine Warnung. Bei weiteren Verstößen folgt die erste Verwarnung und eine vorübergehende Kontosperre. Wer drei solcher Verwarnungen erhalten hat, verliert sein Ads-Konto permanent. Dabei ist Teil der Strategie, dass Betroffene zunächst eingehend über den Grund ihrer Warnung in Kenntnis gesetzt werden. Damit versucht die Plattform, die Durchsetzung ihrer Richtlinien möglichst transparent zu gestalten.
Damit Werbetreibende nicht möglicher Willkür ausgesetzt sind, entscheidet sich Google für ein aufwändiges Schlichtungsverfahren. So kann ein nach Verwarnungen gesperrtes Konto wieder entsperrt werden, in dem der Besitzer erfolgreich Einspruch gegen die Sperrung einlegt. Auf diese Art kann das Konto vollständig wiederhergestellt werden – inklusive der bislang ausgelieferten Ads.
Mit dem Schritt reagiert Google auf Vorwürfe, es mit den eigenen Richtlinien nicht allzu genau zu nehmen. Laut eigener Aussage will das Unternehmen eine „positive und sichere Benutzererfahrung“ bieten.
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