Der Fachkräftemangel macht sich überall in der deutschen Wirtschaft bemerkbar. Damit hat sich die Dynamik auf dem Arbeitsmarkt verändert. Wo es früher gereicht hätte, als Unternehmen ein Inserat in der Zeitung aufzugeben, konkurrieren Betriebe heute um die Aufmerksamkeit der Bewerber. Damit steigt auch der Wert von Stellenanzeigen. Sie sind der erste Kontaktpunkt für Interessierte. Ihre Aufgabe ist es, das Augenmerk zu erhaschen, Interesse zu wecken und alle wichtigen Informationen zu liefern. In der Flut von Arbeitgebern, die händeringend neue Mitarbeiter suchen, ist die Stellenanzeige die Visitenkarte Deines Unternehmens für Interessierte.
Daraus ergibt sich eine interessante Zwickmühle für Unternehmen. Einerseits sollte die Stellenanzeige nämlich alle wichtigen Informationen so gut auf den Punkt bringen wie möglich. Andererseits schwimmt sie letztendlich in einem Ozean anderer Stellenanzeigen herum. Ist sie zu lang und ausschweifend, droht eine hohe Absprungrate. Gerade im Netz ist die Aufmerksamkeitsspanne recht gering, weil Lesende eine große Menge an Texten in kurzer Zeit überfliegen müssen.
Das richtige Format machts!
Deshalb bietet sich ein Format ähnlich einem Spannungsbogen an. Die Einleitung sollte dabei möglichst interessant gestaltet sein, um sofort Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Im Mittelteil sollten Interessierte dann erfahren, wen Du überhaupt suchst und warum ausgerechnet Dein Unternehmen perfekt für sie geeignet ist. Wie bei jeder guten Werbung – und letztendlich bewirbst Du ja Dich selbst – folgt am Ende ein Call-To-Action. Das alles sollte möglichst kurz gehalten sein und trotzdem so viele Informationen enthalten, dass am Ende keine Fragen offen bleiben. Im Journalismus gibt es die sogenannten W-Fragen (was/wo/wer/wie/warum). An diesen kannst Du dich auch prima für eine Stellenanzeige orientieren. Erkläre darin, was Dein Unternehmen ist und was es tut, was Du suchst, welche Erwartungen Du hast, was Du bietest und wie man Dich erreichen kann.
Scheue dich beim Verfassen der Stellenanzeige nicht davor, wichtige Informationen etwa durch Fettschreibung hervorzuheben. Der Jobtitel sollte dabei gleich zu Anfang der Anzeige im Titel stehen, damit sich auch direkt die richtigen Leute angesprochen fühlen. Solltest Du dich für ein zweispaltiges Layout entscheiden, gehören interessante Informationen in die linke Spalte – nach westlicher Leserichtung werden diese Informationen immerhin zuerst aufgenommen.
Ein Stellenanzeige ist nicht mal eben so geschrieben. Der Zeitaufwand lohnt sich allerdings doppelt und dreifach, wenn Du dafür genau die richtigen Bewerbungen bekommst. Zudem herrscht wegen des Fachkräftemangels ein erheblicher Konkurrenzdruck auf dem Arbeitsmarkt – da sollte es die Mühe allemale wert sein, wenn Du Dich dafür vom Markt abheben kannst.
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