Im Grundsatz ist das Internet die größte Bibliothek der Welt. Jede Webseite für sich ist ein Buch, das bestenfalls auf andere Bücher verweist. So entsteht ein Informationsnetzwerk, in dem ein Besucher theoretisch von jedem beliebigen Punkt des Internets an einen anderen gelingen könnte. Ganz so einfach ist es in der Realität natürlich nicht, immerhin verlinken nicht alle Webseiten auf andere. Den Sinn von miteinander verlinkten Netzen haben Suchmaschinen allerdings schon längst erkannt und daraus eine wahre Wissenschaft gemacht – willkommen in der Welt von Pingbacks und Backlinks und der Frage, warum sie so wichtig sind.
Backlinks: Netzwerk der Relevanz
Ein Backlink ist im Prinzip ganz simpel: Nehmen wir einmal an, Du hast einen Blogbeitrag geschrieben. Ein anderer Blog fasst das Thema auf und setzt sich damit kritisch auseinander. Dabei verweist er auf Ihren ursprünglichen Beitrag. Es entsteht ein sogenannter Backlink – und der ist viel Wert. Suchmaschinen wie Google, Bing und Konsorten sehen in einem solchen nämlich einen Hinweis darauf, dass Ihre Inhalte relevant zum Thema sind. Wenn jetzt andere Webseiten den Beitrag mit dem Link auf Deine Seite aufgreifen und ebenfalls darüber berichten, steigt der SEO-Wert dieses einen Backlinks exponentiell an. Wie stark einzelne Backlinks gewichtet sind, lässt sich ohne Kristallkugel leider nicht vorhersagen – Suchmaschinen machen ein großes Geheimnis daraus, welche Links wie und warum eine Rolle spielen. Sicher ist nur, dass Backlinks seit der Frühzeit der Suchmaschinen enorm wichtig sind.
Aus dieser Tatsache versuchen auch skrupellose Unternehmen Kapital zu schlagen und schließen sich zu Link-Netzwerken zusammen. In diesen verlinken alle Teilnehmer ohne Sinn und Verstand zueinander, meist ohne relevante Zusammenhänge zwischen den Webseiten. Von derartigen Tricksereien raten wir allerdings dringend ab. Google verfügt mittlerweile über mächtige Algorithmen, die solche Netzwerke erkennen und aus den Suchergebnissen filtern. Wer einmal aus dem Index geflogen ist, bleibt allem Anschein nach permanent auf Googles “schwarzer Liste”. Du bist also besser bedient, Deine Backlinks durch interessanten, informativen Content organisch zu erzeugen.
Pingback: Die mysteriöse WordPress-Meldung
Wer ein WordPress-Blog betreibt, hat sie bestimmt auch schon gesehen: Sonderbare Kommentare, die sich als “Pingback” zu erkennen geben.
Ein Pingback ist letztendlich nichts anderes als die Meldung unter einem Blogbeitrag, dass ein Backlink existiert. Anders ausgedrückt: Wenn Du in Deinem Blogbeitrag auf einen anderen Blogbeitrag verlinkst, entsteht ein Backlink. Unter dem verlinkten Blogbeitrag erscheint dann ein Kommentar und verweist auf den Blogbeitrag, auf dem dieser Link gesetzt wurde – dieser Kommentar ist der Pingback.
Besonders verwirrend sind Pingbacks in WordPress womöglich, wenn sie unter Ihren eigenen Artikeln erscheinen, in denen Du auf andere Artikel Deines eigenen Blogs verlinkst. Ein Link wie dieser hier ist ein Beispiel dafür und würde jetzt einen Pingback für diesen Blogbeitrag erzeugen. In WordPress kannst Du derartige “Pingbacks an sich selbst” verhindern, indem Du Deine Links ein wenig kürzt. Eine URL wie
https://deine-seite.de/2019/11/blogbeitrag
solltest Du dann kürzen in:
/2019/11/blogbeitrag
Diesen Link kannst Du dann in WordPress wie gehabt über die “Link einfügen”-Funktion in den Text bringen.
Fazit
Backlinks sind für SEO-Maßnahmen ein enorm wichtiges Mittel, schnell die Google-Leiter zu erklimmen. Zwar haben sie – abgesehen von fragwürdigen Schummeleien – keine direkte Kontrolle darüber, wer auf Ihr Blog verlinkt. Ein paar Hilfsmittel gibt es aber doch. Hier greifen die Mechanismen sozialer Medien besonders gut, denn Facebook, Twitter und ähnliche Netzwerke leben von Links und Likes, die sich mitunter wie ein Lauffeuer verbreiten können. Ein entsprechendes Engagement auf solchen Seiten kann also durchaus helfen, Ihre Links in andere Blogs zu schaffen. Organisches Wachstum läuft natürlich umso besser, je mehr Inhalte Ihre Seite oder Ihr Blog zur Verfügung stellt. Wie so oft beim Content Marketing lautet daher der beste Tipp, einfach am Ball zu bleiben.
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