Podcasts erfreuen sich seit Jahren wachsender Beliebtheit. Ähnlich wie Blogs oder YouTube-Videos entspringen sie der Idee, dass im Netz 2.0 jeder Mensch ein ganz eigenes Unterhaltungsprogramm aufstellen kann. Gegenüber Videos haben sie zudem den Vorteil, dass sie portabel sind und nebenher laufen können, ohne dass Zuhörer auf einen Bildschirm schauen müssen. Im Auto oder Büro haben sich die Podcasts schon längst als Konkurrenz zum Radio etabliert und sprechen eine wachsende Zielgruppe an. Das liegt bisweilen auch daran, dass Podcasts thematisch eine klare Ausrichtung haben. Egal ob Geschichte, Politik oder Science-Fiction – irgendwo wird gerade eine muntere Gesprächsrunde dazu aufgezeichnet. Außerdem sind Podcasts zunehmend professionalisiert und werden auf Plattformen wie iTunes oder Spotify einer breiten Öffentlichkeit angeboten. Die Zuhörer freut’s: Mittlerweile hat nahezu jeder ein Smartphone und kann auf die Sendungen überall und jederzeit zugreifen.
Für wen eignen sich Podcasts?
Grob gesagt: Für alle, die etwas zu sagen haben. Podcasts leben davon, dass sie ein breites Themenspektrum abdecken; von Politik bis hin zu Maschinenbautechnik ist alles dabei. Ähnlich wie auf Blogs können Sie als Unternehmer(in) Ihren Zuhörern Einblicke in den Betriebsalltag geben. Dazu können beispielsweise Geschichten aus dem Geschäft gehören, aber auch Unternehmensnews oder ganz allgemeine Neuigkeiten aus der Branche. Die Planung eines Podcasts ist daher nicht ganz ohne. Immerhin müssen Sie mit Ihren Themen einige Zeit füllen – für Podcasts liegt die im Schnitt bei 40 bis 60 Minuten. Nach oben sind keine Grenzen gesetzt, wobei den meisten Rednern nach drei Stunden die Puste ausgehen dürfte.
Und selbst wenn Sie drei Stunden füllen können, werden auch die Podcast-Fanatiker unter Ihren Zuhörern irgendwann etwas Besseres zu tun haben. Setzen Sie stattdessen auf thematisch gut verpackte Sendungen und regelmäßige Veröffentlichungen. Ihr Zuhörer sollten sich darauf verlassen (und freuen) können, dass die nächste Episode an einem bestimmten Datum online geht.
Ihre eigene Community
Podcasts können Kunden auf eine sehr persönliche Art anziehen und binden: die Stimme. Wie es beim Content Marketing häufig der Fall ist, besteht das Programm nicht aus reiner Werbung, sondern stellt den informativen Wert der Sendung in den Vordergrund. Podcasts verfolgen das Ziel, sich eine kleine Community aufzubauen. Dafür müssen die Zuhörer einen Mehrwert in der Sendung sehen und Das sorgt zusätzlich auch für höheren Traffic auf Ihrer Webseite und hat Auswirkungen auf Ihr Google-Ranking. Darüber hinaus steigern Sie die Bekanntheit Ihrer Marke und etablieren sich als Experte auf Ihrem Gebiet. Sie können konkrete Probleme Ihrer Zielgruppe ansprechen und Lösungen dafür anbieten.
Außerdem leben Podcasts vom Dialog. Eine zweite Stimme im Hintergrund, Gäste mit Erfahrung im Thema oder gar eine ganze Diskussionsrunde sind deshalb absolut empfehlenswert. Podcasts glänzen damit, dass sie im Vergleich zu Werbung authentisch und lebhaft sind. Investieren Sie in qualitativ hochwertige Mikrofone – wenn Zuhörer wegen mangelnder Qualität abspringen, kommen sie meist nicht wieder. Auch dieser relativ neue Markt wird sich dahingehend entwickeln, dass professionelle Produkte oben schwimmen und eine gewisse Eingangsbarriere erschaffen, wie es sie mittlerweile auch bei YouTube-Videos gibt.
Blogs vs Podcasts? Blogs UND Podcasts?
Wie verhält es sich nun mit Podcasts und dem klassischen Blog? Beide Medien stehen unserer Auffassung nach nicht nur nicht in Konkurrenz zueinander, sie können sich gegenseitig sogar sehr gut ergänzen. Mit einem Blog-Verweis auf den Podcast und einem Podcast, auf dem Blog-Themen diskutiert werden, können Sie ein ganzes Medienprogramm erschaffen. Beide Konzepte haben nämlich viel gemeinsam. Sie bieten Mehrwert an, locken auf die Unternehmensseite, erzeugen Loyalität und bilden eine Community.
Beide Methoden sind günstiger als Plakat- oder Fernsehwerbung und daher auch für kleine bis mittelständische Unternehmen bestens geeignet. Vor allem aber wirken sie auf lange Zeit, sind on demand abrufbar und fördern organisches Wachstum Ihrer Webseite. Darin unterscheiden sie sich deutlich von purer Werbung. Denn während plumpe Werbung auf eine möglichst breite Masse geworfen wird in der Hoffnung, sie bleibe irgendwo hängen, ziehen Podcasts und Blogs eine Gemeinschaft an, die aktiv Ihre spezifischen Inhalte hören will. Das ist im Content Marketing unbezahlbar.
Möchten Sie Ihren Marketing-Mix erweitern und wissen nicht weiter? Sprechen Sie mit uns!
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