Klar: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Deswegen sollte ein guter Blog-Beitrag auch mindestens ein relevantes Bild enthalten. Tausend Worte braucht es allerdings nicht, dieses Bild auch Suchmaschinen schmackhaft zu machen. Dafür steht Ihnen ein feines Werkzeug zur Seite: Alt-Attribute.
Was ist ein Alt-Attribut?
Alt-Attribute sind eine Bildbeschreibung, die in den HTML-Code eingewebt wird. Sie wurden ursprünglich entwickelt, um Webseiten barrierefrei zu machen. So können blinde oder visuell eingeschränkte Besucher Software nutzen, die ihnen die Website „vorliest“. Das Problem dabei wird schnell klar: Solche Besucher können mit einem obskuren Bildtitel nichts anfangen – eine Beschreibung muss her! Ein weiterer Vorteil des Alt-Attributs besteht darin, dass auch Suchmaschinen es besonders gern haben, wenn aus der Bildbeschreibung ersichtlich ist, wie relevant das Bild zum Blogtext ist. Für Google und Konsorten ist der Text also nicht unerheblich.
Im HTML-Quelltext einer Webseite könnte ein Alt-Attribut beispielsweise so in ein Bild eingebunden werden:
Ein sogenannter screen reader würde dann anstelle des Bilds diesen Alternativtext ausgeben. Alleine schon aus diesem Grund sind Alt-Attribute enorm nützlich. Immerhin: Wenn Sie sich schon die Mühe machen, Ihre Website per SSL zu verschlüsseln und für Mobilgeräte zu optimieren, warum sollten Sie dann nicht auch Ihre Webpräsenz barrierefrei gestalten?
Und noch einen Vorteil haben Alt-Attribute im Web: Gängige Browser öffnen häufig ein Tooltip, wenn Besucher mit der Maus über Bilder fahren. Dieses Tooltip ziehen sie ebenfalls aus dem Alt-Attribut. Achtung, WordPress-Nutzer: Beim Hochladen einer Bilddatei nutzt WordPress in der Regel den Bildnamen als Alt-Text, sofern nichts anderes definiert wurde – Ihre Besucher würden also beim Darüberfahren den Dateinamen angezeigt bekommen. Testen Sie doch mal Ihre eigene Website: Mit einem rein textbasierten Browser wie Lynx können Sie nachschauen, wie Ihr Webauftritt ohne visuelle Gestaltung aussieht.
Verschwenden Sie nicht Ihr SEO-Potential
Google versucht, aus dem Alt-Attribut auf den Kontext des Blogbeitrags zu schließen. Achten Sie allerdings darauf, die Beschreibung nicht zu detailliert zu gestalten. Ein einzelner Satz als Kurzbeschreibung reicht vollkommen aus – Beschreibungen in Romanlänge oder solche, die nur aus einem Wort bestehen, mag die Suchmaschine dagegen eher nicht.
Idealerweise sollte Ihr Alt-Attribut Schlüsselwörter enthalten, die für SEO-Maßnahmen relevant sind. Wenn Sie also in dem Text beispielsweise über ein Produkt reden, sollte in dem Alt-Text auf jeden Fall der Firmen- und Produktname enthalten sein. Dabei ist lediglich wichtig, die Schlüsselwörter in einen logischen Fließtext einzubinden – durch Kommata getrennte Stichwörter identifizieren Suchmaschinen als Spam. Weniger ist hier oft mehr.
Im Übrigen lohnt es sich auch, Bildern einen SEO-freundlichen Namen zu geben. Mit „testbild3-Kopie2.jpg“ kann Google herzlich wenig anfangen.
Fazit
Mit Alt-Attributen können Sie Ihren sehbehinderten Besuchern einen echten Mehrwert bieten und sich zudem bei den Suchmaschinen besser stellen. Es ist deshalb äußerst lohnenswert, Ihre Website oder Ihr Blog zu durchforsten und allen Bildern SEO-freundliche Attribute zu geben. Natürlich sollten dafür Bilder gewählt werden, die auch Relevanz zu Ihrem Content haben.
Haben Sie weitere Fragen zur richtigen Bildauswahl, Alt-Attributen oder SEO-Maßnahmen mit Bildern? Sprechen Sie uns darauf an!