Wer Dienstleistungen sucht, wird bei Google schnell fündig. Die Suchergebnisse bersten geradezu an den Nähten – gerade für Dienstleistungen aus dem Handwerk. Bei so vielen lokalen Anbietern verlieren Suchende schnell den Überblick. Das ist gerade bei Dienstleistungen doppelt schwierig, denn sie sind ein hart umkämpftes Feld mit einem teilweise dubiosen Ruf. Beispiel Klempner: Wer hin und wieder etwa Marktchecks im TV anschaut, hat bestimmt schon einmal Handwerkerchecks gesehen. Dort kommt es regelmäßig zu Fällen fragwürdigen Geschäftsgebarens. Sich auf Google von dieser Masse abzuheben, kann ganz schön herausfordernd sein. Und da kommt der Google Käuferschutz ins Spiel.
Was ist der Google Käuferschutz?
Der Käuferschutz ist nicht nur im Namen dem bekannten Feature von PayPal nachempfunden. Er funktioniert auch nach demselben Prinzip: Wenn Kunden auf Google einen Dienstleister mit Käuferschutz finden und mit der Dienstleistung unzufrieden sind, erhalten sie ihr Geld zurück. Mit dieser Maßnahme will Google das Vertrauen in lokale Dienstleister stärken und gute Geschäfte hervorheben.
Klar, dass Google für so ein potenziell teures Feature nicht Hinz und Kunz zulässt. Willst auch du den Käuferschutz für dein Unternehmen aktivieren, musst du dich zunächst von Google zertifizieren lassen. Dieser Vorgang ist kostenlos, allerdings will Google einen ganzen Batzen an Informationen und größtmögliche Transparenz. Fragwürdige Geschäfte werden so schon im Voraus vom Käuferschutz ausgeschlossen. Auch Betrügereien mit falschen Identitäten will die Suchmaschine so unterbinden.
Eine weitere Voraussetzung ist, dass du lokale Suchanzeigen auf Google benutzt. Dort kommt der Käuferschutz nämlich zum Tragen: Teilnehmende Dienstleister markiert die Suchmaschine dann mit einem gut sichtbaren grünen Haken. Der sieht nicht nur hübsch aus, er ist auch noch ein echtes Verkaufsargument! Mögliche Kunden bekommen so ein Gefühl von Sicherheit und werden eher zu Dienstleistern greifen, die Google als vertrauenswürdig einstuft.
Sollte es dann zum Konflikt kommen, wird Google zunächst als Vermittler auftreten und versuchen, den Streit zu schlichten. Falls nichts anderes hilft, greift der Käuferschutz. Dann erstattet Google dem Kunden bis zu 1.500 Euro für die Rechnung. Das gilt allerdings nur für Dienstleistungen, die der betroffene Kunde auch selbst über die Google-Anzeige gebucht hatte.
Wer ist für das Feature zugelassen?
Nicht jede Branche kann auch automatisch dieses neue Feature nutzen. Momentan konzentriert sich Google vor allem auf lokale Dienstleister in Bereichen wie Heiztechnik, Elektrik oder Klempnerarbeiten. Du kannst die Eignung für dein Unternehmen auf dieser Seite prüfen.
Wir finden das zusätzliche Qualitätsmerkmal auf Google wichtig und interessant, denn gerade das Handwerk ist eine stark umkämpfte Branche. Wer alle Möglichkeiten ausschöpft, schon im voraus Vertrauen zu schaffen, könnte damit den entscheidenden Vorteil haben. Insbesondere kleineren Unternehmen könnten die Kosten jedoch Bauchschmerzen bereiten: Den begehrten grünen Haken lässt sich Google mit 600 Euro pro Jahr gut bezahlen. Im Zweifelsfall sollte hier also eine individuelle Abwägung zwischen Kosten und Nutzen stattfinden. Außerdem wird die Berechtigung teilnehmender Betriebe laufend geprüft – der Käuferschutz kann also schnell auch wieder entzogen werden. Ob sich dieser Aufwand für Unternehmen lohnt, werden wir in Zukunft gespannt beobachten.
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