Im Projektmanagement hat sich der Begriff SMART für ein Planungswerkzeug eingebürgert, das durch seine Einfachheit und Anwendbarkeit im kleinen und großen Rahmen überzeugt. Was ist SMART und wie können auch Sie SMART handeln? Ein Überblick.
Worum geht’s?
Jedes Projekt hat eines oder mehrere Ziele. Allerdings ist Vorsicht geboten, wenn das Ziel zu schwammig formuliert wurde. Ist es zu hoch gesteckt oder nicht genau definiert, kann das Projekt schon in der Planungsphase zum Scheitern verurteilt sein. Teils werden auch Ziele formuliert, deren Erfolg nicht messbar ist – in all diesen Fällen war das Projekt für die Katz, weil sich kein spezifischer Erfolg herausarbeiten lässt. Die SMART-Planung dient deswegen der genauen Definition von Zielen, unterwirft sie einem Realitäts-Check und legt fest, wie die Zielerreichung messbar gemacht werden kann. Das Akronym SMART hat fünf Bestandteile:
Fünf Worte mit Gewicht
- Specific (Spezifisch) – Ziele sollten so prägnant und präzise wie möglich formuliert sein. Bei der Zielbeschreibung darf es möglichst keinen Interpretationsspielraum geben. Ein Ziel ist keine vage Vorstellung, sondern ein sehr konkreter Zustand am Ende des Projekts.
- Measurable (Messbar) – Eine Strategie unterteilt sich normalerweise in die Analyse, Planung, Strategie, Umsetzung und Erfolgsmessung. Diese Erfolgsmessung ist nur dann möglich, wenn für die Strategie auch messbare Ziele definiert wurden. Für den Bereich Content Marketing beispielsweise wären das Klickzahlen auf Ihrer Webseite, Absprungrate, durchschnittliche Verweildauer auf der Seite, Verkaufszahlen und dergleichen mehr. Ein nicht messbares Ziel ist kein Ziel, sondern eine Wunschvorstellung.
- Achievable (Erreichbar) – Das Projekt muss einen relevanten Nutzen für das Unternehmen haben. Mit der Erreichbarkeit legen Sie also fest, ob bzw. warum das Projekt für Sie oder Ihre Mitarbeiter wichtig ist, welchen Zweck es erfüllt, warum die Arbeit daran sinnvoll ist.
- Realistic (Realistisch) – Hier muss das Projektziel die Frage aushalten, ob es überhaupt realistisch ist. Egal ob kurz- oder langfristig: Ziele müssen im Rahmen des Machbaren sein, sonst halsen Sie sich eine „ewige Baustelle“ auf. Hier steht der Unterschied zwischen einem ambitionierten Projekt und einem Himmelfahrtskommando im Vordergrund – bleiben Sie realistisch und stecken Sie notfalls zurück. Grundsätzlich ist ein kleineres, erreichbares Ziel besser als eines, dem Sie womöglich über Jahre fruchtlos hinterherjagen müssen.
- Timely (Termingerecht) – Das Ziel muss in einem bestimmten zeitlichen Rahmen fertig sein. Deadlines gibt es für kurzfristige und langfristige Ziele, wichtig ist aber: Sie dürfen nicht als grobe Richtlinie verstanden werden. Ein Zieldatum sollte nach Möglichkeit in Stein gemeißelt das Ende des Projekts einläuten. Bleiben Sie auch hier realistisch, seien Sie sich über den möglichen Zeitaufwand im Klaren und planen Sie Pufferzeiten in, falls im Projekt etwas schiefgeht.
Ist SMART das A und O?
Dazu ein klares „Jain“. Projekte sind per Definition einmalig und haben deswegen auch einmalige Anforderungen. Teilaspekte eines Projekts – zum Beispiel die Zeitplanung – können weniger Gewicht haben als andere. Die Rahmenbedingungen wie Kurz- oder Langfristigkeit oder das Budget können hier ebenfalls ins Gewicht fallen. SMART ist deswegen vor allem ein Startpunkt, von dem die Zielplanung ausgebaut und auf Ihr spezifisches Projekt zurechtgeschnitten werden kann. Probieren Sie es für Ihr nächstes Projekt doch mal selber – Projektmanagement kann das Leben im Betrieb sehr viel leichter machen!
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