Google musste Kritik für seine Suchergebnisse seit dem ersten Tag einstecken. Seit den „Wild-West-Tagen“ des Internets ist es nicht leichter geworden, nützliche Suchergebnisse von Spam zu trennen. 2022 ist der Kampf gegen nutzlose Suchergebnisse schwieriger denn je. So haben sich sogenannte „Content Farms“ entwickelt, die jeden Tag Unmengen mehr oder weniger sinnvolle Inhalte veröffentlichen. Solche Webseiten liefern das notwendigste Minimum an nützlichen Informationen und verpacken sie in SEO-optimierte Worthülsen. Dafür ziehen sie häufig Freelancer heran, die für kleinstes Geld enorme Textmengen liefern.
Auch künstliche Intelligenz und Algorithmen spielen bei der Online-Suche eine immer größere Rolle. Was vor 20 Jahren noch wie Science Fiction klang, ist heute längst Realität. All das untergräbt die Glaubwürdigkeit von Google und Co. und verstopft die Suchergebnisse.
Kann Google die Suchergebnisse retten?
Wer wichtige Informationen sucht und stattdessen hochgradig optimierte Werbeinhalte erhält, kann den Glauben an Google verlieren. Das haben die Entwickler der Suchmaschine auch bemerkt und steuern jetzt gegen. Die mögliche Lösung nennt sich ‚Helpful Content‘, also hilfreiche Inhalte. Die will Google nämlich hervorheben, während durchschnittliche und unterdurchschnittliche Inhalte ihr Ranking verlieren.
Zu diesem Zweck meldet der Suchmaschinenriese schon seit einer Weile Patente an, die den Suchalgorithmus verbessern sollen. Dabei handelt es sich um technisch komplizierte Vorgänge wie sogenannte „Information Gain Scores“. Diese gehen tief in die Materie und kombinieren verschiedene Faktoren um zu bestimmen, ob Inhalte für Besucher relevant sind oder nicht. Das bloße Vollstopfen einer Webseite mit Keywords will Google so unterbinden. Auch vorgeblich relevante, in Wirklichkeit aber qualitativ minderwertige Inhalte sollen so aus Seite 1 der Suchergebnisse verschwinden.
Solche „Information Gain Scores“ sind nur ein Baustein des Plans für Googles ‚Helpful Content‘-Update. Wird alles so implementiert wie angekündigt, sollte sich die Gewichtung der Suchergebnisse bald drastisch verschieben.
Was bedeutet das Update für Dich?
Das kommt ganz darauf an, wie Du aktuell Deine Web-Inhalte gestaltest. Letztendlich ist Googles neuer Vorstoß ja nichts neues: Die Suchmaschine versucht schon seit mehr als zwei Jahrzehnten, gute Inhalte zu belohnen und schlechte nicht mit unverdienten Klicks zu versorgen. ‚Hilfreiche Inhalte‘ sind kein Schlag gegen SEO-Optimierung, sondern gegen die Mentalität, dass Inhalte im Netz ausschließlich für Suchmaschinen existieren sollten. Wer sich jetzt Sorgen macht, sollte die verblüffend einfache Lösung bedenken: Schreib Inhalte, die für Deine Benutzer einen echten Mehrwert haben!
Lies dafür im Zweifelsfall Deine Webseite durch und frage Dich, ob die Inhalte für Besucher wirklich nützlich sind. Wurden sie mit Fachwissen erstellt? Hinterlassen sie bei Besuchern ein Gefühl der Zufriedenheit? Sind sie offensichtlich für Menschen oder für Maschinen gemacht?
Beiträge mit echter Expertise sollten bei Besuchern das Gefühl hinterlassen, dass sie nicht noch zusätzlich weitersuchen müssen. Fasse alle relevanten Informationen an einem Ort zusammen, dann ist für Relevanz allemal gesorgt.
Eine Internetpräsenz auf die Beine zu stellen kann einschüchternd sein. Das Web ist ein Ozean aus Informationen – und jede Webseite ist kaum mehr als ein Tropfen darin. In dieser Umgebung gefunden zu werden, ist ein Kampf um Aufmerksamkeit. Letztendlich ist und bleibt der beste Rat: Setz Deine Webseite mit dem Ziel auf, anderen Menschen gute Informationen zu liefern. Die Relevanz für Suchmaschinen kommt dann ganz von alleine.
Hilfreiche Inhalte und SEO schließen sich nicht aus; sie ergänzen sich gegenseitig. Möchtest Du eine Webpräsenz mit Mehrwert und weißt nicht weiter? Nimm einfach Kontakt mit uns auf!